Forensische DNA-Phänotypisierung – ein zuverlässiger „Augenzeuge“? Fortgeschrittenenkurs zur Vorhersage des Phänotyps und des chronologischen Alters

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Beschreibung

Donnerstag, 07.03.2024 14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Dr. Marta Diepenbroek (Institut für Rechtsmedizin München) Jan Fleckhaus (Institut für Rechtsmedizin München)

Im ersten Teil des Workshops werden die molekularen Grundlagen und Werkzeuge zur Vorhersage des Phänotyps vorgestellt. Nach einer kurzen Einführung wird sich der Kurs auf Herausforderungen wie die Interpretation der Ergebnisse und den Umgang mit unvollständigen Profilen oder Mischspuren konzentrieren. Mögliche Herausforderungen werden anhand von Beispielen aus der Literatur und der Praxis diskutiert. Im anschließenden praktischen Teil des Workshops führen die Teilnehmer eigenständig eine Vorhersage der Augen-, Haar- und Hautfarben durch. Dazu werden den Teilnehmern MPS-basierte Genotypen als Trainingsdaten bereitgestellt, die unter Verwendung des HIrisPlex-S Webtools analysiert werden. In einer abschließenden Diskussion werden die erhaltenen Ergebnisse in der Gruppe umfassend diskutiert. Der zweite Teil des Workshops widmet sich der epigenetischen Altersschätzung. Dabei wird zunächst die DNA-Methylierung als variabler Biomarker sowie das Prinzip der modellbasierten Altersschätzung an verschiedenen Beispielen vorgestellt. Ein besonderer Fokus richtet sich auf die epigenetische Regulation der altersabhängigen DNA-Methylierung und die mögliche Abhängigkeit von individuellen Eigenschaften wie z.B. der Herkunft oder von Lebensstil- und Umweltfaktoren. Den Teilnehmern wird damit ein grundlegendes Verständnis über die Möglichkeiten und Grenzen der Methodik vermittelt. Abschließend werden verschiedene Analysestrategien zur quantitativen Methylierungsmessung vorgestellt und in Bezug auf die Anforderungen in der forensischen Fallarbeit gegenübergestellt.

Der Workshop richtet sich an Personen mit konkretem Interesse an der Etablierung von Phänotypierungs- und Altersuntersuchungen in der forensischen Fallarbeit. Vorkenntnisse im Bereich Massiver Paralleler Sequenzierung (MPS) sind hilfreich jedoch nicht zwingend erforderlich. Für die Durchführung der praktischen Übungen ist die Mitnahme eines eigenen Laptops notwendig. Eine Anleitung zu den nötigen Installationen (R, IGV und Excel) wird im Vorfeld des Workshops an die angemeldeten Teilnehmer verschickt.

E-Mail-Adresse für Fragen zum Programm:

Marta.Diepenbroek@med.uni-muenchen.de

Jan.Fleckhaus@med.uni-muenchen.de

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